1. Unterschriften für die Petition Familienchancen!
Für die Rechte von Regenbogenfamilien sind schon 4500 Unterschriften
beisammen. Damit Bundesrat und Parlament uns hören, brauchts aber 20 Mal
mehr. Egal ob Einzelpersonen, Familien, Gruppen und Vereine: helft mit.
um was gehts?
Die Petition fordert die Gleichstellung von eingetragenen Paaren und
ihren Kindern mit Ehepaaren und ihren Kindern. Das geltende Recht
benachteiligt Kinder, die in eingetragenen Partnerschaften aufwachsen,
gegenüber Kindern, die in Ehen aufwachsen, beträchtlich. Das
schweizerische Recht bietet ihnen keine Möglichkeit, die soziale
Elternschaft in ein vollwertiges Eltern-Kind-Verhältnis umzuwandeln.
Kind und Co-Elternteil bleiben vor dem Gesetz Fremde, was sich
namentlich in Unterhalts- und Erbfragen und bei Trennung oder Tod des
leiblichen Elternteils zum Nachteil des Kindes auswirkt.
In der Schweiz können Einzelpersonen und Ehepaare Kinder adoptieren.
Einzig Personen in eingetragener Partnerschaft sind als Einzelperson und
als Paar von jeglicher Art von Adoption ausgeschlossen. Auch die
Anerkennung eines Kindes zur Herstellung eines rechtlichen
Eltern-Kind-Verhältnisses ist in der Schweiz auf gemischtgeschlechtliche
Paare beschränkt.
Infos und Petitionsbögen findet ihr auf www.familienchancen.ch
Sammelbögen schicken wir euch auch zu (bestellen bei
moel.volken@familienchancen.ch ).
2. Indien: homophobes Strafgesetz aufgehoben
Indisches Hohes Gericht hebt homophobes Strafgesetz aus der Kolonialzeit
auf - Urteil mit Signalwirkung
Die Entscheidung des Obersten Gerichts Indiens, die Kriminalisierung von
Homosexualität aufzuheben, ist ein großer Sieg für die Menschenrechte.
Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung hofft, dass vom Urteil eine Signalwirkung
auf die indische Gesellschaft und auf andere Staaten Südasien ausgeht.
Mit dem Urteil wird ein seit der britischen Kolonialzeit geltendes
Verbot von einvernehmlichen homosexuellen Handlungen zwischen
Erwachsenen endlich aufgehoben. Begründung: Das alte Strafrecht ist
diskriminierend und verstößt gegen die Grund- und Menschenrechte. Die
größte Demokratie der Welt mit über einer Milliarde Einwohnern verfolgt
künftig seine Homosexuellen nicht mehr.
Wir hoffen, dass das Urteil Auswirkungen auf die gesamte Region hat.
Homosexuelle Handlungen werden in Pakistan, Bangladesh, Bhutan, Sri
Lanka, Myanmar sowie in Malaysia und Singapur noch immer mit hohen
Haftstrafen geahndet. In all diesen ehemaligen britischen Kolonien sind
noch die Strafgesetze aus der viktorianischen Zeit in Kraft, die
seinerzeit Oscar Wilde ins Zuchthaus brachten.
Wir hoffen, dass nun die die Front der Verfolgerstaaten weiter bröckelt.
Lesben- und Schwulenrechte sind Menschenrechte. Sie sind unteilbar und
weltweit gültig. Noch immer behandeln rund 80 Staaten Homosexuelle als
Verbrecher, in fünf Staaten droht ihnen die Todesstrafe.
Quelle:hirschfeld
eddy stiftung
3. Iran: Schwullesbische Bewegung aus dem kanadischen Exil
Die Menschenrechtssituation für Homosexuelle im Iran ist katastrophal.
Einvernehmliche homosexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen werden mit
dem Tod bestraft. Immer wieder werden schwule Männer öffentlich gehängt.
Die "Zeit" berichtet in ihrer Ausgabe vom 30.06.2009
(http://www.zeit.de/online/2009/27/iran-homosexuell
): "Mehr als 4000
Männer, die Männer lieben, wurden seit der Islamischen Revolution an
Baukränen erhängt." Auch öffentliche Auspeitschungen wegen homosexueller
Handlungen finden statt. Die Situation von Homosexuellen im Iran hat
sich seit dem Amtsantritt des Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad massiv
verschlechtert.
Zugleich häuften sich in den letzten Jahren die Fälle von homosexuellen
Flüchtlingen aus dem Iran, die aus mehreren EU-Mitgliedsstaaten, auch
aus Deutschland, in ihre Heimat zurückgeschickt werden sollten. Im
Februar 2009 hat die EU-Kommission betont, dass verfolgten Homosexuellen
der Flüchtlingsstatus zuerkannt werden muss. Sie wies auf entsprechende
EU-Richtlinien hin, in denen es um die Rechte von Flüchtlingen geht und
die in allen Mitgliedsstaaten umgesetzt werden müssen.
Die in Kanada ansässige Exilorganisation Iranian Queer Railroad (IRQR,
_www.irqr.net_ (http://www.irqr.net/
) ) betreut allein in der Türkei
über 270 homosexuelle Flüchtlinge aus dem Iran. Auch in Deutschland
kümmert sich IRQR immer wieder um abgelehnte homosexuelle Asylbewerber
aus dem Iran. Zudem betreibt IRQR mehrere Internet-Portale, die auch von
Homosexuellen im Iran genutzt werden können.
IRQR-Direktor Arsham Parsi, der Mitglied im NGO-Beirat der
Hirschfeld-Eddy-Stiftung ist, hebt hervor, dass auch iranische
Homosexuelle an den aktuellen Protesten im Iran beteiligt sind, dass sie
für ihre Rechte kämpfen. "Es geht nicht darum, Mussavi zu unterstützen.
Die Leute stehen auf und zeigen, dass sie ihre Rechte kennen. Und die
soll die Regierung respektieren."
4. Moskau und Riga: Proteste gegen Prides
Zu den Prides in Moskau und Riga, den Gegendemonstrationen und
Polizeimassnahmen gibts einen nachdenklich stimmenden Film vom SF auf:
http://www.sf.tv/videoplayer/embed/b1b33f24-484a-4938-9511-5af1d32c36a7&live=false
Anmerkung: Das nennt man nun demokratie, ich behaupte aber das russland und das baltikum noch sehr lange brauchen um in ihren ländern die demokratie einzuführen, ist aber wohl auch geschichtlich vorbestimmt, denn aus unwissen entstehen eben auch solche irrbilder...denn mir ist nicht bekannt, dass homosexuelles leben jemals geschadet hat wobei die kirche und der staat immer gemordet und das Volk tief gehalten hat!Nach meiner meinung haben wir schwule noch einen langen weg die irrbilder aus den köpfen von den ewig gestrigen zu verbannen! mich stimmt es sehr nachdenklich und traurig, das solche sachen in der modernen welt noch stattfinden können und das auch in der EU das immer noch möglich ist!
schöne heile familienwelt!
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