Dienstag, 15. Juli 2008

Religiöse Rechte stehen über Homo-Rechten






Der Fall:


In einer umstrittenen Entscheidung hat ein Arbeitsgericht im Norden Londons die Rechte einer religiösen Person über die von Schwulen und Lesben gesetzt.




Die 47-jährige Lilian Ladele hatte zuvor eine Abmahnung erhalten, weil sie in ihrer Position als Standesbeamtin keine gleichgeschlechtlichen Paare trauen wollte. Sie begründete diese Ablehnung mit ihrem christlichen Glauben.



Das Gericht erklärte, die Stadt habe illegalerweise "mehr Wert auf die Rechte von lesbischen, schwulen, bi- und transsexuellen Szene gelegt als auf die Rechte von Frau Ladele als jemand, der dem orthodoxen christlichen Glauben angehört".




Dürfen wir uns zukünftig mit solchem gebaren auseinander setzen:??


Demnächst erklärt ein Polizist, er könne einen homosexuellen Verbrecher nicht verhaften, da er aus religiösen Gründen homosexuelle Menschen nicht berühren mag.



Oder aber ein Lehrer verweigert den Unterricht bei Kindern aus Regenbogenfamilien, da diese Kinder nach seiner religiösen Ansicht in sündhaften Beziehungen aufwachsen.




Meine Meinung dazu:


Ein klares Fehlurteil an dieser Stelle; Staatsbedienstete müssen die staatlichen Aufgaben ausführen oder aber Sie sind an der falschen Stelle und sollten sich einen anderen Job suchen.




Das Urteil ist daher für den demokratischen Rechtsstaat der auf die Trennung von Kirche und Staat basiert, ein katastrophales Urteil und da ist nur zu hoffen, dass eine höhere Instanz das Urteil wieder schnell einkassiert.




Liebe Blogleser was meint Ihr dazu?




PS: Gegen Glauben habe ich nichts einzuwenden, wenn er aber so absurde formen annimmt dann schon!!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Frage ist natürlich, ob die Frau noch richtig in ihrem Job ist, wenn sie ihre Arbeit nicht mehr erledigen kann.

Wenn es gesetzlich erlaubt ist, muss sie es auch umsetzen.

Anonym hat gesagt…

Die Frau sollte, wenn sie arbeitet, ihren Job erledigen. Das gilt für jeden. Wenn es gesetzmässig erlaubt ist, sehe ich keinen Grund, dass sie sich dagegen weigern können sollte.

Losgelöst davon habe ich häufig das Argument von Fundamentalisten gehört, dass Homosexualität nicht natürlich sei. Vielleicht sollten sich diese Menschen einmal Gedanken darüber machen, dass im Tierreich, homesexuelle Partnerschaften eingegangen werden, wenn Überpopulation droht.

armin hat gesagt…

Ich glaube auch dass es hier um ein fehlurteil handelt denn das nächste paar ist vielleicht vegetarier und weil möglicherweise der vater der standesbeamtin metzger ist will sie das paar nicht trauen da sie ja kein fleisch essen die liste lässt sich beliebig weiterführen
armin

Anonym hat gesagt…

"dass im Tierreich, homesexuelle Partnerschaften eingegangen werden, wenn Überpopulation droht."

Das ist leider Unsinn. Ueberproduktion??
Es kann sein, dass Tiere gleichgeschlechtlich wählen, weil es zuwenige PartnerInnen hatt. Aber das ist biologisch kaum von Belang! Aber es gibt auch Tiere, die unter normalen Verhältnissen gleichgeschlechtlich wählen. Schwule übrigens auch!

Uebrigens betätigt sich wohl die Mehrheit der heterosexuell lebenden Menschen in ihrem Leben auch irgendwann homosexuell. Na und?