Montag, 6. Oktober 2008

Es geht doch nicht um Sex




Am 11.Oktober 2008 ist der Commingoutday und am 12.Oktober 2008 der traditionelle Gottesdienst zum COD mit dem Leitsatz: Der Rand ist mittendrin, der wie jedes Jahr unter mitwirkung der HuK(Homosexuelle und Kirche Bern) in der Nydeggkirche Bern um 17Uhr stattfindet, mit anschliessendem Nachtessen im Restaurant Union an der Brunngasse 36.Ich werde diesesmal auch wieder mal daran teilnehmen und am einzigen öffentlichen Anlass der HuK Bern lauschen und wieder mal schauen was sich in den letzten Jahren zum guten oder schlechten verändert hat!Dazu werde ich im Nachgang dann darüber berichten.



Das Coming-Out für Lesben und Schwule ist in den letzten 15 Jahren nicht einfacher geworden. Die Organisationen der Lesben und Schwulen und ihrer Eltern benützen den jährlichen Coming-Out-Day vom 11. Oktober, um Behörden, Arbeitgeber, Erziehungsbeauftragte aber auch die gesamte Bevölkerung an die Verantwortung zu erinnern, die sie für die gesunde Entwicklung junger homo- und bisexueller Menschen tragen.



Es geht doch nicht um Sex, sondern und Achtung und Toleranz. Dies ist die Botschaft der Lesben und Schwulen der Schweiz und ihrer Eltern zum diesjährigen Coming-Out-Tag. Der Beratungsalltag von Pink Cross, LOS und FELS zeigt: - Wer seine Partnerschaft eintragen lässt, riskiert den Arbeitsplatz. Ein Coming-Out am Arbeitsplatz bleibt ein Wagnis, dass manchmal gut, manchmal katastrophal ausgeht. - Im Schulbetrieb wird Homosexualität vor allem im Zusammenhang mit sexuellen Sonderformen und Aids erwähnt.



Während jede Kindergärtlerin und jeder Kindergärtler lernt, dass man "huere" nicht sagt, bleibt "schwul" das beliebteste Schimpfwort auf dem Pausenplatz. In Lektionen zu Toleranz und Vielfältigkeit fehlt Homosexualität meist. - Politikerinnen und Politiker, namentlich aus dem bürgerlichen Lager, zeigen grosse Berührungsangst mit dem Thema. Obwohl die Homosexuellen zu den Bevölkerungsgruppen mit dem grössten Diskriminierungspotential gehören, fehlt das Thema in den politischen Agenden von CVP, FDP SP und SVP.



Dabei steht ein ansehnlicher Teil der Lesben und Schwulen innerhalb von LOS, Pink Cross und der Organisation der Freundinnen, Freunde und Eltern von Lesben und Schwulen FELS diesen Parteien nahe. - Seit Jahren gibt es ernstzunehmende wissenschaftliche Hinweise, dass der Stress, dem homo- und bisexuelle Personen durch ihre dauernden Unsicherheitssituationen Tag für Tag ausgesetzt sind, psychische und psychosomatische Auswirkungen hat, deren Eisbergspitze eine signifikant erhöhte Selbstmordrate ist. Behördlicherseits bleibt dies ohne Reaktion. - Mit grosser Selbstverständlichkeit können in der Schweiz Musiker auftreten, welche Hass und Mord an Lesben und Schwulen besingen.



Also Liebe Leser macht euch selber ein Bild und besucht die Anlässe!!



Herzlich
Andreas




Links zum Thema:


Offizielle Homepage zum Comingoutday in der Schweiz


Gay Bern


Pinkcross die Schweizer Schwulenorganisation


Gay Radio Normal ist anders


coming-out-day der deutsche verein



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